Kurzbeschreibung:
Gabriele
Wohmann (1932-2015) gilt als "Meisterin der Kurzgeschichte" (Neue
Zürcher Zeitung), als deren "absolute Herrscherin"
(Frankfurter
Allgemeine Zeitung) und "unbestrittene" (Die Welt) und "unangefochtene
Königin" (Mitteldeutscher Rundfunk). Sie
war
Mitglied der Gruppe 47, mehr als 100 Bücher umfasst ihr
Werk. Neben vielen Literaturpreisen hat sie das
Große
Bundesverdienstkreuz erhalten.
Von
Georg
Magirius angeregt erzählt sie kurz vor ihrem 80. Geburtstag
von
ihrer Lust am Leben und ihren Himmelsträumen.
Dabei malt
sie sich aus, was nach dem Tod sein
könnte – poetisch, sinnlich, zweifelnd und
überraschend konkret: Welche Frisur trägt man
im Jenseits? Und: Wird man mit der ganzen Familie am Tisch
sitzen und Apfelkuchen essen? (Fotos: Jule
Kühn - © Büro Magirius)
Achtung!
Das Buch ist vergriffen und gegebenenfalls noch
antiquarisch erhältlich. Einzelne neue, eingeschweißte
Exemplare gibt es womöglich noch über das
Büro Magirius: Anfragen per Mail an: Büro Magirius.
Wohmanns Werk wirkt weiter:
Gabriele
Wohmann ist am 22. Juni 2015 gestorben, ihr Werk wirkt weiter. Aktuelle
Termine >>>
hier <<<
Lesungskritiken
Aufruhr im
Ried! - Lesung
vor 350 Besuchern >>>
hier <<<
"Die
Nachricht, dass Gabriele Wohmann ins Ried kommen würde, sorgte
für ein mittleres Verkehrschaos in Biebesheim. Es war eine
Lesung der ganz
besonderen Art, weil trotz des ernsten Themas so viel gelacht wurde, aber auch weil die Lesung weniger
eine Lesung als ein öffentlich vorgetragenes Gespräch
mit Georg Magirius war." Anke Mosch, Darmstädter
Echo - den Beitrag >>> lesen
"Ute
Knie,
der Leiterin der Evangelischen Stadtakademie Frankfurt, war es
gelungen, Gabriele Wohmann zu einem ihrer seltenen Auftritte zu
bewegen. Nun las die Schriftstellerin vor violettem Glitzervorhang und
vollem Saal aus ihrem neuen Buch 'Sterben ist Mist, der Tod aber
schön'. Ihr zur Seite der Theologe Georg Magirius, der sie zu
diesem Buch angeregt hat ... Man habe alle Freiheit, sich etwas
vorzustellen, sagt Magirius. Er etwa denke an einen Wald. Wohmann hat
da andere Prioritäten: 'Ich esse gern. Und
so stelle ich
mir vor, dass es im Himmel lauter Lieblingsspeisen gibt.' Und Musik.
Und das Meer. Und Langeweile.“ Andrea Diener,
Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Der
Literaturkritiker Christoph Schröder fühlte der
Schriftstellerin und ihrem Impulsgeber Georg Magirius auf den Zahn,
rund 200 Besucher beteiligten sich an dem Vortrag mit
anschließender Diskussion, ließen sich das Werk von
Gabriele Wohmann signieren, ein fantasievolles, kindlich fragendes und
auch amüsantes Büch über das Jenseits." Gernot
Gottwals, Frankfurter Neue Presse
Stimmen und Rezensionen:
"Wohmanns
spielerischer Umgang mit dem Tod befreit ihn von seiner Schwere. Die
Lektüre ist berauschend und klingt lange nach.“
Eva Maria Schleiffenbaum, Radio Bremen, Besprechung lesen
& hören
(3 min, 1.5 MB)
"Georg
Magirius ist es gelungen, die Unmittelbarkeit des
persönlichen,
mündlich gesprochenen Wortes in dieses Buch hineinzuholen, zu
retten,
möchte man sagen; denn das macht den besonderen Charakter des
Textes
aus." Bernhard Bergmann, Theologie und Literatur
"Folgt
man Magirius' Auswahl erscheint Gabriele Wohmann als eine
Autorin,
die bei aller Welthaltigkeit ihrer Bücher fest daran glaubt,
dass
unser Leben nicht allein auf das Hier und Jetzt beschränkt ist
-
und dass der Vorgeschmack auf die Unendlichkeit eben auch in einer
Großpackung Vanilleeis aus dem Supermarkt zu entdecken ist." Prof.
Dr. Sabine Doering, Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Da
werden Theologen erst mal
schlucken.“ Augsburger Allgemeine
"Allerdings
gibt es dann doch einen Theologen, mit dem Gabriele Wohmann
über
mehrere Monate über den Tod, das Sterben, aber auch viel
über
das Leben spricht und eine gemeinsame Ebene findet. Vielleicht weil
auch er Schriftsteller ist?" Stephan
Kosch, Zeitzeichen
DIE
ZEIT zitiert Gabriele Wohmann in
der Rubrik EX CATHEDRA aus "Sterben ist Mist...":
"In
einem Planetarium war ich leider nie. Ich habe mich als Kind sehr
für Astronomie interessiert. Ich war stolz und bin es bis
heute,
dass ich alle Namen der Planeten unseres Sonnensystems auswendig kann.
Aber jetzt wird es mir unheimlich: immer weitere Galaxien, immer
größer das Universum. Das macht mir Angst. Wo sitzt
denn der
liebe Gott? So stelle ich mir Erlösung nicht vor, dass man
rumschwebt durch irgendwelche Galaxien."
„Das
ist das Sympathische an
diesem Buch: Gabriele Wohmann wird nach dem Tod gefragt, aber sie
erzählt vom Leben." Johannes
Breckner, Darmstädter
Echo
Porträt: "Ermutigt
wurde Gabriele Wohmann durch den spielerischen Umgang mit der Bibel,
den Magirius bei früheren Gelegenheiten an den Tag gelegt
hatte." Johannes Breckner, Sonntags-Echo zum
Ostersonntag, Darmastädter
Echo
„Der
Journalist und Theologe Georg Magirius hat aus dem sehr intensiven
Erzählen ein anrührendes Buch
zusammengestellt." Bayerischer Rundfunk,
Besprechung lesen & hören
(mp3, Länge: 1:16)
„In
scheinbar banalen Gesprächen über
Käsekuchen, Gauloises
oder das Meer nähern sich die Schrifstellerin Gabriele Wohmann
und
der Theologe Georg Magirius in ihrem neuen Buch 'Sterben ist Mist, der
Tod aber schön' dem Jenseits. Ein sehr persönliches
und
humorvolles Buch über den Tod.“ Franziska
Schubert, Frankfurter Rundschau
"Die
Denunziantin und
Dekonstruktivistin ist im Grunde eine Glückssucherin, die sich
mit dem Mittelmaß niemals zufrieden gibt, aber auch
weiß, daß die Vollkommenheit im Diesseits nicht
erreicht werden kann." Beatrice Eichmann-Leutenegger, Stimmen der Zeit
„Denn
eines ist klar: Gabriele Wohmann redet nicht um den heißen
Brei
herum. Sie nennt die Dinge beim Namen, jedes Wischiwaschi ist ihr ein
Gräuel. Das betrifft ganz besonders auch ihren Glauben". Dr.
Ilka Scheidgen, Tagespost
Porträt: „Magirius
hat die schier
unerschöpflichen Vorstellungen Wohmanns über das
Jenseits und den Himmel aus ihren vielen Texten zusammengetragen. Da
macht sie sich schon mal Gedanken, ob sie mit der ganzen Familie am
Tisch sitzen kann, um in der Ewigkeit Vanillekringel oder
Ingwerbiskuits zu genießen. Immer sollen die kleinen
Alltäglichkeiten aber das Große, kaum Fassbare
verstehbar machen.“
Renate Naber, WDR 5, Feature mit Gabriele Wohmann und Georg Magirius
>>>> hören (mp3, 15 min, 11,6 MB)
„In
dem Buch malen sich die Autoren aus, was nach dem Tod sein
könnte - kindlich, fantasievoll, fragend, sinnlich, zweifelnd
und überraschend konkret.“ Oliver Signus,
Offenbach-Post
"Es ist
leicht, Wohmanns Visionen und Worten zu folgen. Und damit wäre
das Buch ideal zur einfachen Unterhaltung – amüsant,
biografisch, mit Verweisen auf Wohmanns Schaffen. Aber wenn sich die
Worte gesetzt haben, dann wirken sie lange nach und nehmen mit." Marissa Conrady,
die Besprechung lesen bei Bibliophilin
"Georg
Magirius hat Gabriele Wohmann Gedanken zum Leben nach dem Tod
entlockt." Stefanie Bock, Evangelische
Sonntagszeitung
„Eine
Fortschreibung der klassischen Erbauungsliteratur für eine
Zeit,
in der wir mit technischen Hilfsmitteln das irdische Leben sowieso und
das scheinbar Ungebreifliche glauben regeln zu
können." Stefan Reis, Main-Echo-Kultur
„Die
Autorin Gabriele Wohmann bezeichnet Badenweiler in ihrem neuen Buch
'Sterben ist Mist, der Tod aber schön' als 'himmlische
Vorahnung'.“ Sigrid Umiger, Badische Zeitung
„Wer
Gabriele Wohmann kennenlernen möchte, wird zu diesem sehr
privaten Buch greifen." Bernhard Grabmeyer,
Borromäusverein, Netzwerk für Büchereiarbeit
„Die
Autoren nähern sich der Frage eines Lebens nach dem Tod, indem
sie
sich über oft ganz alltägliche Dinge unterhalten:
Käsekuchen, Apfelkuchen (gedeckt und ungedeckt, mit und ohne
Fertigteig), eine Dose Chili con carne, Bachs Matthäuspassion,
kapellenartige Küchen, Genever, Gauloises, Entziehung,
Fachinger,
Physiotherapie, die befreiende Ruhe in Kirchen oder die tosende
Begeisterung am Meer." Karl-Heinz Bär, Verlag
Stadtjournal
„Verzaubernd
schön.“ Otto W. Ziegelmeier, Theology.de
„Ein
sehr intimer Band.“ Andreas Thiemann, Westfalenpost
Leseprobe:
Aus dem Kapitel: Dann geht
der Vorhang erst richtig auf
(…) Ein Buch
über den Himmel
schreiben würde ich nicht, schließlich bin
ich keine Theologin. Erzählen kann ich
aber schon, wenn mich jemand anstiftet, nachfragt, mit mir auf die
Suche geht. Das geschieht aber so gut wie nie, auch Theologen tun das
nicht – leider. Also habe ich selbst immer mal wieder Pfarrer
gefragt, welche Vorstellung sie vom Jenseits haben. Sie schweigen,
weichen aus, sind überfordert, kommen mit irgendwelchen
Formeln und abgeklärten Sätzen. Aber bei Ihnen ist
das ja nun ganz anders, endlich einmal ein Theologe, mit dem ich
über den Himmel reden kann. Vielleicht weil Sie Phantasie
haben? Ich kenne ja Ihre Erzählungen Sein wie die
Träumenden,
diese Geschichten vom Aufstehen und Auferstehen. Eine wunderbare
Traumeinladung für mich mit vielen Glücksmomenten!
Auch eine
Traumerlaubnis, weil in der Bibel das ja offenbar
auch geschieht, dass man sich auf ernste und doch auch spielerische
Weise Gedanken vom Jenseits macht.
Sie
meinen, auch wenn ich kein Buch vom Himmel geschrieben habe, taucht
es doch in meinen Romanen und Erzählungen immer wieder auf?
Das kann schon sein, liegt aber oft Jahre zurück, das
weiß ich nicht mehr so genau. Lesen Sie es mir doch
vor.
Ist
das nicht eine Vorhölle und eine Trübseligkeit
ohnegleichen? Was für klägliche Bindungen an die
Erde, wenn es keinen Himmel mehr gibt. Es wäre doch so
unheimlich viel erlösender, wenn nicht derart verzweifelt an
einem so schauerlich verkleinerten Dasein gehangen werden
müsste. Wieso liegt ihm so viel an der heutigen
Qualität der Spargelstangen, die meine Mutter vom Markt
mitgebracht hat, warum fragt er: Wann gibt’s Essen, wann
besucht ihr uns, ist die Post schon dagewesen? Wenn doch der Tod eine,
ja die einzige Hoffnung wäre, das endgültige Ziel
dieser letzten Gefühlskräfte, die ersehnte Stunde,
nach der etwas überhaupt erst eintrifft, stattfindet,
eingelöst wird, etwas Ewiges, ENDLICH ENDLICH –
Trost-Aria, endlich das nahe Unendliche. Das zum ersten Mal Richtige,
nach dem Tod, das, wofür die ganze lebenslange Zappelei sich
gelohnt hat.
Aus
dem Roman
Schönes Gehege (1975)
Für mich ist es eine
furchtbare
Vorstellung, dass alles im Hier und Jetzt sein müsse. Das kann
niemand erreichen. Wenn es schön ist, dann ist es
vorübergehend, sehr vorübergehend. Der Augenblick ist
das jeweils Entscheidende. Dann kommt der nächste Augenblick
und schon ist es wieder vorbei. Dass es aber konstant schön,
ideal und wunderbar ist, das kommt hinterher, nach dem Tod:
„Dann geht der Vorhang erst richtig
auf.“ Das hat Karl Barth zu einem Studenten gesagt, der
solche Angst vor dem Tod hatte. (…)
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